Was ist die Fishbowl-Methode?

31. Jan 2025, KI im Design

Ein interaktives Diskussionsformat – und wie es im KI Salon genutzt wird

Was ist die Fishbowl-Methode?
Was ist die Fishbowl-Methode?

Stell dir vor: Eine lebendige Diskussion statt reiner Wissensvermittlung

Du betrittst einen Raum voller Menschen, die sich für den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz in Kunst und Design interessieren. Sie alle bringen Wissen aus ihrer Tätigkeit mit. Anstatt nur eines Expertenvortrags oder einer klassischen Podiumsdiskussion erwartet dich etwas anderes: eine offene, dynamische Gesprächsrunde, in der alle eine Stimme haben.

Genau das ist der KI Salon – ein Ort, an dem Lehrende zu Lernenden werden und umgekehrt. Die Teilnehmenden bringen bereits Wissen mit, und die spannendsten Erkenntnisse entstehen oft aus dem Austausch miteinander. Insbesondere bei diesen noch relativ neuen Werkzeugen merken viele Nutzende gar nicht, wie schnell sie selbst zu Expert:innen werden.

Deshalb setzen wir auf eine spezielle Form der Fishbowl-Methode – einen kuratierten Fishbowl. Wir wählen die Anfangszusammensetzung der Diskussionsrunde bewusst aus, um verschiedene Perspektiven in die Runde zu bringen. Gleichzeitig bleibt die Methode offen für alle, die sich beteiligen möchten.

Doch wie funktioniert das genau?

Was ist die Fishbowl-Methode?

Die Fishbowl-Methode ist eine besondere Form der Gruppendiskussion. Der Name „Fishbowl“ (engl. für „Goldfischglas“) beschreibt das Setting: Ein kleiner Kreis von Sprecher:innen sitzt in der Mitte, während das restliche Publikum außenherum platziert ist und zuhört.

Das Ziel? Ein lebendiger Austausch, bei dem sich alle einbringen können. Durch den fließenden Wechsel im inneren Kreis bleibt die Diskussion offen für neue Impulse, ohne chaotisch zu werden.

Im KI Salon nutzen wir einen kuratierten Fishbowl. Das bedeutet: Die Startpersonen sind bewusst gewählt, um verschiedene Perspektiven einzubringen. Doch nach dem Auftakt bleibt die Diskussion offen, sodass sich jede:r aus dem Publikum aktiv beteiligen kann.

Wie läuft der kuratierte Fishbowl im KI Salon ab?

1. Ein Thema mit Einstieg durch Impulsbeiträge

  • Im ersten Teil des KI Salons gibt es kurze Inputs, die in das Thema einführen und erste Denkanstöße oder Hands-on-Beispiele zeigen.
  • Uns ist es wichtig, hierbei als Kunsthochschule auch immer die Studierendenperspektive einzubringen.

2. Start des kuratierten Fishbowls

  • Neben den Personen, die im ersten Teil längere Statements gebracht haben, kommen weitere ausgewählte Personen hinzu, die bei Beginn der Runde kurz vorgestellt werden.
  • Wir starten in eine moderierte Diskussion und öffnen die Runde nach kurzer Zeit für das Publikum.

3. Offene Beteiligung für alle

  • Du kannst selbst entscheiden, ob du einfach nur zuhören oder aktiv mitdiskutieren möchtest.
  • Wer etwas beitragen will, nimmt auf einem der freien Plätze im inneren Kreis Platz.
  • Durch den Wechsel der Sprecher:innen bleibt die Diskussion spannend und vielfältig.

Warum finden wir die Methode Fishbowl spannend?

  • Wissen teilen statt konsumieren: Jede:r bringt Wissen mit, und gemeinsam entsteht ein neues Verständnis.
  • Interaktiv statt frontal: Kein einseitiger Vortrag, sondern ein Gespräch auf Augenhöhe.
  • Dynamik durch wechselnde Perspektiven: Durch den offenen Wechsel bleibt die Diskussion lebendig.
  • Gleichzeitig strukturiert und offen: Der kuratierte Einstieg sorgt für Vielfalt, ohne dass die Diskussion zerfasert.
  • Offen für alle: Egal ob Expert:in oder Neuling – jede Stimme zählt.

Warum die Methode perfekt für den KI Salon ist

Der kuratierte Fishbowl ist ideal für den KI Salon, weil er genau das ermöglicht, was uns wichtig ist: eine offene, aber zugleich strukturierte Diskussion, in der jede:r mitreden kann.

Wenn du also zu einem KI Salon eingeladen wirst, kannst du dich auf eine inspirierende Runde freuen, in der du nicht nur zuhören, sondern auch selbst Teil der Diskussion werden kannst.

Neugierig? Dann sei beim nächsten Mal dabei!

Hast du Lust, mitzudiskutieren oder selbst etwas zu präsentieren? Melde dich gerne bei mir oder komm einfach bei einem der nächsten Termine vorbei.


Das Bild zeigt übrigens, wie die generative Künsliche Intelligenz „Dall-E“ den Fishbowl zeigt, wenn keine Menschen dargestellt werden sollen.  Der Prompt, den Dall-E dafür selbst entwickelt hat, nachdem ich ihr den Blogartikel vorgelegt habe: 

„An abstract, modern digital artwork representing the Fishbowl discussion method. A circular, layered composition with dynamic lines, concentric rings, and glowing nodes to symbolize structured yet fluid conversation. The design should evoke openness, connection, and exchange of ideas. Subtle tech-inspired elements and a vibrant yet harmonious color palette create an inviting and futuristic feel. No human figures, just abstract shapes and patterns.“

Ich habe ihm nachhinein nur noch die Farben angepasst und das Bild nach außen mit der generativen KI in Photoshop erweitert.



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