17. Okt 2023, Designerwissen
Ich nutze den Computer als Werkzeug in meiner täglichen Arbeit. Von den Studierenden der Muthesius Kunsthochschule werde ich regelmäßig zum Studienbeginn gefragt, welche Ausstattung sie für ihr Studium an der Kunsthochschule kaufen sollen. Hier gebe ich dazu Antworten.
Ich nutze den Computer als Werkzeug in meiner täglichen Arbeit. Von den Studierenden der Muthesius Kunsthochschule werde ich regelmäßig zum Studienbeginn gefragt, welche Ausstattung sie für ihr Studium an der Kunsthochschule kaufen sollen.
Zunächst die schlechte Nachricht vorweg: Eine generelle Antwort auf die Frage: welchen Computer soll ich kaufen, kann ich nicht geben. Jeder nutzt diesen für die eigenen Zwecke anders. Das hängt stark von den Bedürfnissen und Vorhaben ab. Ich kann hier aber ein paar Anhaltspunkte für Überlegungen geben. Und sagen, wofür ich mich entschieden habe. Frage doch auch noch mal ein paar Studierende aus den höheren Semestern, was sie nutzen und was sie aus welchen Gründen für das Studium empfehlen können. Denn auch dies unterscheidetet sich je nach Studiengang. Und auch in der technischen Entwicklung tut sich einiges.
Wo möchte ich arbeiten? – an einem festen Ort oder möchte ich mobil sein. Danach sollte man entscheiden ob man lieber einen Standrechner oder einen Laptop nimmt. Beim Standrechner benötigt man dann zusätzliche Ausstattung wie Tastatur, Maus und Monitor.
Ich arbeite seit Jahren am Laptop, habe mir aber zusätzlich einen ergonomischen Arbeitsplatz mit externer Tastatur, Maus und Monitor eingerichtet. Achte hier unbedingt darauf, dass du ordentlich am Computer sitzt. Gerade bei stundenlangen Verweilen in einer ungünstigen Position bekommt man schnell Rückenschmerzen. Achte auch auf ein gutes Sitzmöbel.
Wenn du dich für einen Laptop entscheidest, denke auch an das Gewicht, dass du mit dir rumträgst – auch hier lässt der Rücken grüßen. Hier gilt es abzuwägen zwischen Sichtbarkeit unserer Gestaltungen auf dem Monitor und der Mobilität.
Ich hatte lange einen 15 Zoll Macbook, nutze nun aber seit ein paar Jahren einen 13 Zoll MacBook. Die Umgewöhnung war am Anfang stark, aber durch den Anschluß an einen externen Monitor und dem geringeren Transport beim Gewicht, bin ich mittlerweile sehr überzeugt von dieser Größe. Hier hängt es sicherlich davon ab, wie lange man nur auf dem Laptop arbeitet ohne externen Monitoranschluß.
3. Prozessor und Arbeitsspeicher
Hier kann ich nur meine Erfahrungen mit Apple teilen, da ich seit Jahren Macnutzer bin. Diese Geräte haben mich stets über einen Zeitraum von gut 5 Jahren zuverlässig begleitet und wurden nur deshalb getauscht, weil sie bei komplexeren Grafikrechnungen etwas langsam waren. Alle übrigen Programme liefen tadellos. Ich arbeite mit meinem MacBook vorwiegend in den Adobe Programmen InDesign, Illustrator und Photoshop. Der Computer läuft täglich mehrere Stunden. Die Adobe Programme laufen beim Abo übrigens auf beiden Plattformen (PC und Mac). Und noch eine Info: auf dem Mac kann ein Windowsbetriebssystem und der Finder (Betriebssystem des Apple) installiert sein.
Ich habe immer den zum jeweiligen Zeitpunkt des Kaufs leistungsstärksten Prozessor gewählt. Das „rechts unten Modell“.
Für wichtig halte ich es hier den Arbeitsspeicher aufzurüsten: statt 8 GB sollte 16 GB gewählt werden.
Die Wahl der Leistungsfähigkeit hängt grundlegend davon ab, was man mit den Computer machen möchte. Am Anfang des Studium ist das manchmal noch schwer einzuschätzen. Gerade für das Rendern von komplexen Bildern und Videos braucht es einen leistungsstarken Prozessor. Hier entscheidet sich dann auch häufig die Frage, ob PC oder Mac, da die Pcs meistens schon kostengünstiger bei höherer Leistung angeboten werden. Denke aber auch daran, welche Programme du nutzen möchtest: einige Programme werden nur für eine Plattform geschrieben.
4. Festplattenspeicher
Auch hier ist das eigene Nutzerverhalten ausschlaggebend für die Größe. Keinen Spaß macht es, wenn die Festplatte ständig überfüllt ist. Überlege dir genau, was du auf dem Computer speichern möchtest und was ggf. ausgelagert werden kann. Sowieso ist es schlau – gerade wenn man den Computer dann auch noch mit sich herumträgt – sich ein Backupsystem für Dateien zu überlegen und diese wiederauffindbar und ggf auch doppelt zu speichern.
Tipps zum Kauf eines Computers
Meine Erfahrungen beim Kauf eines Macs: Für Studierende gibt es manchmal Angebote bei macatcampus.
Ansonsten lohnt sich bei so einer hohen Ausgabe ggf. ein payback-Programm. Ich nutze da z.B. shoop
Wer sich über genannten Link dort anmeldet, schenkt mir dort einen Bonus. Darüber freue ich mich, aber ich weiß auch, dass man Geld als Student gut brauchen kann. Also werbt euch gerne gegenseitig. Wer sich anmeldet, kann ja die anderen, die auch möchten, werben.
Es muss nicht immer das neueste Modell sein. Falls es ein älteres ist, lohnt sich aber einmal die Suche, ob für das Modell Fehler bekannt sind.
Wer persönliche Beratung vor Ort schätzt, dem empfehle ich für den Kauf eines Macs in Kiel Olaf Richter von Mac Freestyle am Europaplatz.
... und dann noch eine Ergänzung: wer zukünftig in dem Bereich Typografie, Schriftgestaltung einsteigen möchte, der wird um das Programm Glyphs nicht herumkommen. Das Programm läuft nur auf dem Mac.