Mein 12. August in 12 Bildern

Der Tag beginnt früh. 12. August ist der Layoutstart für die Septemberausgabe des Mitteilungsblatts des Kieler Yacht-Clubs. Ich nehme den Start wörtlich – diesmal fällt die Gestaltung in die Umzugszeit für unseren Auslandsaufenthalt. Und so will ich auf keinen Fall mit der Arbeit ins Verzug kommen. Ich nutze die Morgenstunden am Home-Arbeitsplatz. Für diese und die kommende Woche wollen mein Mann und ich die Kinder abwechselnd alleine am Morgen bis zur Betreuung begleiten. Für diesen Morgen bleibe ich noch mal in Rufweite, falls Unterstützung benötigt wird. Wir schaffen uns auf diese Weise Raum für ein kleines wenig Mehr an Arbeitszeit.

Außerdem habe ich an diesem Morgen noch einen Termin zur Kontrolle meiner Kontaktlinsen. Den Besuch in der Praxis verbinde ich mit meinem Arbeitsweg – und vergesse glatt ein Foto für 12 von 12 zu machen. Nach dem Termin radel ich zum Büro und freue mich über das sonnige Wetter. Und so strahle ich, am Büro angekommen, mit diesem um die Wette.

Am Büro angekommen.

Nach einer Woche urlaubsbedingter Auszeit sind viele Dinge liegengeblieben. So auch das Ausfüllen des Blogvertrags aus der Content Society von Judith Peters. Die Zahlen habe ich zwar schon am 1. August festgehalten aber noch nicht auf dem Blatt eingetragen. Das hole ich schnell nach. 

Ich bin verwundert, wie viele meiner ToDos ich tatsächlich schon abarbeiten kann oder auf die Wochentage verteilen kann. Ich erinnere mich, dass ich dazu kürzlich einen Spruch in meinem Planer „Wachstumsprinzip“ gesehen habe. Tatsächlich, da ist er: „What gets scheduled gets done“ – Das trifft heute komplett ins Schwarze! Hurra.

Schon ist bereits Mittagszeit – am Montag heißt das wöchentlich: Montagsbesprechung mit meinem Mann. Wir treffen uns beim Bäcker und essen gemeinsam. Hier nutzen wir die Zeit über die gemeinsamen Aufgaben, die als Familie anfallen zu sprechen, aber auch über Bedürfnisse und Ideen – Mental Load im wesentlichen, der sich gemeinsam besser trägt als alleine. Wir machen eine Wochenplanung und finden Raum für die Umsetzung verschiedener Projekt, die uns wichtig sind. Derzeit gehören dazu auch viele Aufgaben, die mit unserer Auswanderung auf Zeit zu tun haben – wie sich um eine Auslandskrankenversicherung zu kümmern oder auch darum, wann und wo die Pflanzen aus dem Büro ihr zuhause auf Zeit finden.

Heute Nachmittag bin ich für die Kinderbetreuung zuständig – auch diesen „Job“ teilen mein Mann und ich uns gleichermaßen. Auf dem Weg zum Abholen aus der Betreuung stecke ich noch diese Postkarten ein. Die Kinder haben sie im Urlaub geschrieben. Allerdings sollte das Porto nach Deutschland ein Vermögen kosten. Ich konnte es erst gar nicht glauben und dachte es läge vielleicht an dem kleinen Dorfladen, wo wir die Karten kauften. Aber nein: es ist tatsächlich so, dass die der Versand von Post innerhalb und außerhalb Dänemarks teuer geworden ist. Weil immer mehr digital gemacht wird, wurden Briefkästen demontiert, weniger Personal eingestellt und auch die Kosten für die Zustellung sid gestiegen. Umgerechnet fast 7 Euro pro Karte wären es gewesen – und das bei einer Laufzeit von 4–6 Werktagen bis zur Zustellung. Nun stellen die Kinder sie direkt zu und freuen sich schon wie Bolle, dass morgen Post von ihnen in ihren Gruppen ankommt.

Ich brauche noch Boxen zum Verstauen – schnell bekomme ich die Kinder überredet, den Nachmittag bei IKEA zu verbringen. Wir wollen ein Softeis essen, eine Runde in der Kinderecke spielen und die Boxen besorgen. 
Im IKEA Restaurant sehe ich diese Moosbuchstaben – vor einem Jahr hatte ich mit einer Kollegin ein Projekt gemacht bei dem wir überlegten Buchstaben zum Blühen zu bringen und kamen dort auch auf Moosbuchstaben bei unserer Recherche. Also schaue ich mir diese hier genauer an.

Gekräftigt durch das Softeis und enttäuscht, das es nach der Umgestaltung des Restaurants noch keine neue Spielecke gibt, möchten die Kinder noch mal ins Småland. Ich warte davor auf sie.

Heute Abend ist noch Kreativstammtisch. Schnell frisch gemacht und durchgestartet. Der Kreativstammtisch findet diesmal bei New Communication (NC) statt. Schon auf dem Weg dorthin treffe ich eine gute Bekannte. Heute sind viele bekannte Gesichter dabei, aber auch einige neue. Eine schöne Mischung! 

Lutz und Archie von NC zeigen uns die Räume und erzählen einiges zur Agentur. Währenddessen und im Anschluß genießen wir die Zeit bei kühlen Getränken auf der Dachterasse. Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen schönen Abend!

Und Moosbuchstaben bleibt auch hier ein Thema: im Flur von NC werde ich von ebendiesen empfangen. Lutz erzählt mir von einem Experiment, das sie mit selbstgezogenen Moos gestartet haben – leider haben sie nicht bedacht das der Untergrund (Metall) bei Sonneneinstrahlung so heißt wird, das das Moos sich unwohl fühlt. 

Post-It-Pixel-Mario in den Räumen von New Communication.